Hast du das auch schon öfter gehört: "Ach ja, das war mein Schicksalsjahr!" Oder: Er/Sie ist vom Schicksal ganz schön gebeutelt."
Viele Menschen verbinden mit dem Ausdruck Schicksal etwas Unausweichliches, Unabänderliches, sogar Fremdgesteuertes.
Für mich ist das kein akzeptabler Gedanke, weil ich weiß, dass wir täglich unser Leben, also auch unser Schicksal - und ich nenne es ZUKUNFT - selbst gestalten und beeinflussen können.
Wenn tragische Dinge im Leben passieren, dann spricht man oft von Schicksal. Nun, das tue ich auch. Aber mit einem ganz anderen Gedanken. Ich frage mich: was hat er/sie in der Vergangenheit gesät, um dies nun ... auf diese Art und Weise ... ernten zu "müssen"?
Erst neulich hat mich eine Kundin verzweifelt gefragt, warum DAS nun jetzt passiert, wo sie doch seit Wochen in positiver Weise an sich arbeitet und sozusagen Licht am Ende des Tunnels gesehen hat. Ich habe ihr erklärt, dass dieses "hässliche Pflänzlein" nicht herausgekommen ist, weil sie z.B. vor 3 Tagen etwas getan/gesagt hat. Nein. Ein Saatkorn wurde genau in der schweren Zeit (die bei ihr Jahre angedauert hat) gesetzt. Und erst jetzt kommt es heraus, ungeachtet dessen, dass sie eigentlich auf einem guten Weg ist. Es sind die Nachwehen unseres Denkens/Handelns/Tuns. Und genau in dieser "schlechten" Zeit manifestieren sich manchmal schwere Krankheiten, die wir dann - oft mit dem falschen Gedanken des "dem Schicksal ergeben seins" - ertragen müssen.
Für viele ist das ein schwieriger Gedanke, weil es ja so leicht ist, andere für das eigene Schicksal verantwortlich zu machen (Gott, die Familie, den Chef, etc.). Nun, äußere Einflüsse spielen eine Rolle. Auch das Prinzip von Aktion und Reaktion gehört dazu. Wie wir jedoch mit Situationen umgehen, wie wir über etwas denken, was wir TUN, und was wir mit "Einflüssen" anfangen, ist maßgeblich für unsere Zukunft.
Und ist das nicht der beste Vorsatz für ein neues Jahr? Sich nicht fremdsteuern lassen. Die eigenen Gedanken und Gefühle berücksichtigen. Schritte für MEIN Leben setzen. Dann kann es tatsächlich DEIN Schicksalsjahr werden, aber in einem ganz anderen Sinn. Selbstbestimmt, achtsam, und mit dem Bewusstsein, dass meine Gedanken mein morgen prägen. Blättere um im Buch DEINES Lebens und schau, was auf der nächsten Seite steht. Ist sie leer? Wow, toll, dann gestalte sie! Steht etwas geschrieben? Nun, dann frage dich, sind es meine Worte, oder die eines anderen? Lebe nicht die Gedanken und Worte von anderen Menschen! Das ist eine wichtige Botschaft. Bringst du deine eigene Saat aufs Feld oder hast du die Körner von jemandem bekommen? Bestellst du dein eigenes Feld oder sogar das eines anderen?
Think about it!
Alles Liebe, Melanie
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