... hach ja ... Beziehungen .... von allen Seiten höre ich immer die Klagen dazu.
Frauen schimpfen über Männer, Männer schimpfen über Frauen. Und dann gibt es noch die Machos auf der einen Seite, und die Emanzen auf der anderen. Und, neuerdings auch #metoo. Na, wenn da keine Verwirrung aufkommt!
Jetzt kommt der Spruch wie aus der Fernsehwerbung: das muss nicht sein!
;-)
Was, wenn es eine Welt gäbe, die uns alle so sein lässt, wie wir sind? Was wenn es eine Welt gäbe, die uns an Adam und Eva erinnert (egal, welcher Religion wir angehören, ihr wisst, was ich meine! Und vergesst den Apfel, die Schlange und die Verführung (Sünde), das wurde uns als Gedanke eingepflanzt!). Was, wenn es eine Welt gäbe, in der wir uns alle verstehen, gerade weil wir unterschiedliche Geschlechter haben?
Weißt du wirklich, wie du als Mann, wie du als Frau tickst? Kennst du deine ureigene weibliche/männliche Essenz? Was, wenn es möglich wäre, deine eigene, geschlechtliche ESSENZ zu leben? Fühl das mal! Fühl dich mal in diesen Gedanken hinein!
"Truthfulness" nenne ich es. Deine eigene Wahrheit als Mann oder als Frau zu leben! Das umschließt deine Gender-Gedanken, deine Gender-Sexualität, dein für dich definiertes Mann- oder Frausein! Es umschließt deine Gender-Emotionen! Ja, wir ticken anders, ja, wir haben mann- und frauspezifische Emotionen. Aber können wir sie nicht alle auf einen Nenner bringen in unserer All-Einheit, die wir als Liebe bezeichnen?
Männer sind wundervoll! Ja, das ist hier ein Statement! Nicht, weil ich von meiner sexuellen Orientierung her den Männern zugewandt bin. Nein, ich mache dieses Statement, weil ich Männer generell liebe. Ich liebe ihre Klarheit, ihr Offenheit, ihre Strukturiertheit, ihre hands-on Mentalität, ihre Einfachheit, Dinge anzugehen. Ich liebe ihr Standing im Leben, ich liebe ihre Männlichkeit! Und deshalb bin ich auch eine Verfechterin der Meinung, dass Männer genug "gelitten" haben. Unter den Powerfrauen, unter dem sexuellen Leistungsdruck, unter dem großen Fragezeichen Frau, unter dem "seinen Mann stehen", unter der #metoo Bewegung. Aber das nur so am Rande.
Über allem steht für mich die bedingungslose Liebe. Groooooßes Wort! Tja. Aber sooo wirkungsvoll, wenn man sie leben kann! Ich behaupte von mir, dass ich es kann. Brechen wir es einfach mal runter, was denn so die Bedingungen an die Liebe sind, beim Partner ....und ja, ich muss wieder für die Männer eintreten, meistens stellen diese Bedingungen die Frauen! Nun, ich erspar uns die Aufzählungen und verallgemeinere das jetzt: du musst so oder so sein, dass ich dich RICHTIG lieben kann. Du musst das oder das tun, dass ich dich RICHTIG lieben kann. Du musst so oder so aussehen, dass ich dich RICHTIG lieben kann.... und und und!
Woher kommt das? Haben wir alle ein Bild eingeimpft bekommen, nach dem wir suchen? Haben wir alle eine Prägung erhalten, die uns diktiert, wie Beziehungen zu sein haben? Woher kommt unser Männer - und Frauenbild? Und genau da liegt die Krux! Wir erlauben uns nicht, es selbst zu erfahren. Oder, wir nehmen Negativerfahrungen als Maßstab für alles Weitere. Fatal!
Zurück zur "Truthfulness" ... denn hier liegt die Antwort. Sei dir selbst treu. Sei authentisch. Liebe dich selbst zuerst. Definiere für dich, was Liebe heißt ... und lass es dir nicht von anderen sagen. Lass dich ein auf deinen (potenziellen) Partner. Denn, vor allem steht die Frage, die meine absolute Lebensfrage ist: Was kann den schlimmstenfalls passieren? Du wirst sehen, die Antwort ist immer: nichts!
Gib dich hin - Hingabe ist das größte Geschenk an dich - und an deinen Partner - sowohl geistig, seelisch und auch körperlich. Hab keine Angst.
Und nein, es ist NICHT Selbstaufgabe. Es ist NICHT Selbstvergessen.
Erkenne deine tiefste Sehnsucht - denn sie ist die - die auch dein Partner hat!
In diesem Sinne
lebt - liebt - erkennt euch
Eure
Melanie
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Martin (Donnerstag, 24 Mai 2018 10:05)
Wir leben in einer Mangelgesellschaft. Die Fülle umgibt uns und doch ist ständig das Gefühl von zu wenig anwesend.
Dieser Mangelgedanke zeigt sich auch auf der Beziehubgsebene. Viele leiden unter dem Gefühl von zu wenig geliebt zu werden, getragen zu sein, anerkannt zu werden ... Vom Partner/der Partnerin wird erwartet, dass dieser gefühlte Mangel ausgeglichen wird.
Diese Haltung wird immer wieder an die nächste Generation weitergegeben. Wenn sich vorher um die eigene Programmierung gekümmert wird, besteht die Möglichkeit, dass diese nicht an die Kinder weitergegeben wird. Oder zumindest stark entschärft.
Das Mann/Frau Thema und die Beziehungsthematiken sind das Ergebnis von Verletzungen um die sich die wenigsten kümmern. Es braucht mehr Männer und Frauen mit gesunder Selbstliebe. Deren Kinder haben dann viel bessere Karten für gesunde und glückliche Bezeichnungen zu sich selbst und in Partnerschaften.
Melanie Holzner (Donnerstag, 24 Mai 2018 11:28)
Lieber Martin,
ganz genau! Wie du sagst, es geht um einen gefühlten Mangel. Menschen machen das Glücklichsein von anderen abhängig. Und sie gehen nach dem, was sie hören, oder fühlen wollen (was sie gelernt haben, wie es sein soll, ja, die Prägungen). Ist das dann nicht so, wird es nicht erfüllt, besteht schon das erste Problem.
Deshalb gehe ich mit dir konform, dass man die eigene Haltung der Liebe gegenüber unbedingt prüfen sollte, nach dem Motto: wer sagt das? Ist das meine EIGENE Wahrheit?
Liebe Grüße
Melanie